Pacific Coast Scenic Byway

Heute war wieder „Speed-Sightseeing“ angesagt. Nicht so intensiv wie gestern, aber dennoch war es viel und die Zeit zu kurz. Wenn man es genau nimmt, wäre auch ein Fahrrad für die Fülle von Orten, die man sehen sollte, zu schnell und zu kompliziert. Zu Fuß wäre gut, aber das dauert zu lange. Man könnte alle 500 Meter anhalten und sich die Natur ansehen. Es ist nie das Gleiche und immer wieder sehenswert. Nur leider kommt man dann nicht vorwärts. Wenn man dann noch die zum Teil kuriosen Straßenschilder mitnehmen möchte, kann man auch wandern gehen.

Wir sind von Portland aus runter am Pazifik bis nach Gold Beach. Dazwischen war von geraden Küstenstraßen bis kurvige Bergstraßen alles dabei. Zwischendurch immer mal wieder diese Viewpoint, von denen aus man den Strand sehr schön im Blick hatte. In dem Gebiet tauchen ab und an mal Wale auf, gesehen haben wir aber leider keinen. Dafür Robben auf einem recht weit entfernte Felsen. Und viele ansehnliche Brücken. Leider hat man immer wenig Möglichkeiten, anzuhalten und auszusteigen. Die Bilder aus dem Auto sind vielfach nichts geworden. Die Straßen sind einfach zu schlecht, um aus dem fahrenden Auto heraus zu fotografieren. Ach ja, und wer sich über den „Brüllbeton“ auf der A20 beschwert, sollte hier mal fahren. Der A20-Beton geht hier als Flüsterasphalt durch 😀

Eine Radveranstaltung haben wir auch gesehen. Die fuhren da mal eben so als ungeordneter Haufen am Rande des Highways entlang. Für gewöhnlich sind die Radfahrer hier Einzelkämpfer. Viele Rennfahrer haben wir gesehen, selten im Pulk. Auch die Radwanderer sind vielfach alleine. Die konnten bei den Bergen hier wohl keinen zum Mitfahren überreden…

Bußgelder werden in den Staaten anscheinend erwürfelt. Nicht anschnallen kostet im Bundesstaat Washington 97 Dollar, in Oregon 107 Dollar. Dann gibt es einige Abschnitte, wo die Strafen verdoppelt werden. Meist bei Schulstrecken, aber auch einfach mal so auf einer bestimmten (lukrativen?) Strecke.

Dass die Amerikaner es nicht so mit Symbolen haben, war heute wieder zu merken. Ein paar Beispiele?

Hinter einer Brücke war eine Ampel. Die hat man aber nicht gesehen. Also steht an der Brücke ein Schild mit blinkenden gelben Lichter und auf dem Schild steht: „When yellow light flashing prepaire to stop“. Als man das gelesen und realisiert hat, war die rote Ampel auch schon ganz nahe. Oder ein Schild, wo in 2-3 Zeilen erstmal aufgelistet ist, wen es betrifft und darunter dann die Anweisung: „Its unlawful to use left lane except to pass“. Das Ganze bei einer Höchstgeschwindigkeit von 65 Meilen/h. Keine Chance, den kompletten Text zu lesen.
Oder solch sinnige Ansagen wie vor einem Tunnel: „When yellow light flashing bikes on the road“. Erstens sieht man die und zweitens, wer schaltet das gelbe Licht ein und wieder aus?

20100515 [maptype=G_HYBRID_MAP;zoom=7]

picasaView plugin: Could not load data from picasaweb.

1 comment to Pacific Coast Scenic Byway

  • Anja

    Ok, jetzt werde ich neidisch …
    Ich will auch dahin! Da will ich reinspringen! (10°?)
    Echt schön …

Leave a Reply