Nachtzug

So eine Fahrt mit dem Nachtzug hat was. Man erlebt alles, aber schlafen kann man nicht. Zuerst die Bremer, die sich lautstark über Fußball unterhielten. Dann schaltete sich eine Frau ein, die schlafen wollte und der das Gerede störte. Da war ihr Mann noch friedlich. Irgendwann stiegen die Bremer aus und nun maulte der Mann. Ihm passte dies und jenes nicht. Die Rückenlehne vom Stuhl vor ihm war zu weit geneigt. Jetzt versuchte die Frau ihn zu beruhigen. Die anderen Fahrgäste (also wir) haben noch einen langen Weg vor uns (das haben wir ihr dummerweise erzählt). Naja, ihm war es egal. Seinetwegen können wir nach Sidney fahren. Da wollten wir zwar nicht hin, aber auch egal 🙂 Ab Dortmund war es dann aber ruhig und wir konnten ein bisschen schlafen.

Spannend war noch unsere Zugbindung. Wir hätten mitten in der Nacht in Köln in einen ICE steigen müssen, der nochmal 1,5 Stunden früher in Frankfurt ist. Das wollten wir vermeiden. Die erste Zugbegleiterin wollte keine Entscheidung treffen, da der Zug bis dahin von Kollegen übernommen wird. Als wir die neue Besatzung abgefangen hatten, meinte der eine Zugbegleiter, es ist kein Problem, wenn wir sitzen bleiben. Er komme nachher vorbei und vermerke das auf der Fahrkarte. Er kam aber leider nicht. Und so trafen wir einen vierten Zugbegleiter, dessen Laune grandios war. Er meinte, es gehe nicht, wir müssten die ICE nehmen. Auf unseren Einwurf hin, dass der andere Kollege schon was anderes gesagt hat und der Tatsache, dass wir gerade aus Köln losfuhren, hat er dann mürrisch beigegeben. Diese Motivationslosigkeit war vermutlich das Beste an seiner miesen Laune.

Erstes Etappenziel erreicht

Wir sitzen im Zug nach Frankfurt. Da es ein Nachtzug ist, wurde die Beleuchtung noch etwas höher gedreht. Die Krönung ist derzeit eine Gruppe Männer, die sich über den HSV auslassen. Kann ne heitere Fahrt werden.

Das Marschgepäck

So sieht es aus, unser Gepäck…

Auch wenn es nicht den Anschein macht, wir sind noch weit von den 2 x 23kg entfernt.

Check-In

Etwas verspätet, aber unsere Fluggesellschaft hat das Check-In freigegeben. Die Dame am Telefon war optimistisch, dass die Flüge stattfinden. Freie Platzwahl hatten wir auch, damit fiel ein Fensterplatz bei ab.

Reykjavik ist geöffnet

Dann kann es ja losgehen. Und wenn wir in Island stranden, dann schauen wir uns halt Geysire an 🙂

Der liebe Vulkan

So ganz verschont bleiben wir wohl doch nicht. Die Flüge gestern und heute von Frankfurt nach Reykjavik sind gestrichen, der Zielflughafen ist gesperrt.

Icelandair, unsere Fluggesellschaft, leitet die Transatlantik-Flüge nach Boston, New York und Seattle wohl über Glasgow. Nur wie man da hinkommt, dass sagen sie nicht. Vom Flughafen Akureyri gehen Flieger nach Glasgow, aber auch da muss man erstmal hinkommen.

Ab morgen soll alles wieder geöffnet sein, hoffen wir es mal. Icelandair sagt von sich selber ja, dass sie klein und flexibel sind. Mal sehen, was sie draus machen 😉

Erste Vorbereitungen

So langsam wird es „ernst“. Die ersten Sachen werden zusammengesucht, damit man ja nichts vergisst. Das Limit liegt bei 2 x 23 Kilo pro Person. Etwas mitbringen wollen wir auch, da darf das Hinfluggepäck auch nicht zu üppig ausfallen.

Der isländische Vulkan fängt auch pünktlich wieder an, aber dieses Mal scheint die Wolke über England und Frankreich Richtung Mittelmeer zu ziehen. Für uns genau die richtige Richtung 😉